Wo: Hotel-Paulaner-Saal, Marienplatz in Wasserburg
Wann: Samstag, den 23.02.2019
Um: 20:00 Uhr
Unkostenbeitrag: 7,-- € pro Person
Aufspielen wird ein Musikerduo der Extraklasse! Jeder ist willkommen, auch Nichtmitglieder!

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Entweder ganz oder gar nicht

Eiselfing/Wasserburg/München. – Andere lassen es in seinem Alter gerne etwas ruhiger angehen, er nicht.

Franz Mühlhuber ist wie eh und je im Baugewerbe aktiv und ein nimmermüder Hobbyradler. Ein Mann, extrovertiert und sprühend vor guter Laune. Das bringt er schon mit seiner Stimme zum Ausdruck. Kräftig ist sie, keine Silbe wird vernuschelt. Oft genug ist er ja am Rednerpult gestanden. Seit 1975 gehört er der Wasserburger Maurerzunft an, 1980 wird er zum Vorsitzenden gewählt, seit 2015 ist er Ehrenvorsitzender.

Zur Feier seines 75. Geburtstags im November kommt eine große Schar von illustren Gratulanten in die Wasserburger Paulanerstuben, darunter Bürgermeister Michael Kölbl, dessen Stellvertreter Otto Zwiefelhofer, Pfarrer Dr. Paul Schinagl, Stadträtin Marlene Hof-Hippke und der Obermeister der Bauinnung Wasserburg-Ebersberg, Martin Schmid. Mühlhuber revanchiert sich für die Glückwünsche auf besondere Weise: In einem Video lässt er die Geschichte der Zunft Revue passieren – eine von ihm selbst liebevoll gestaltete Präsentation, mit der er seine ganze Verbundenheit mit dem Maurergewerbe zum Ausdruck bringt. Ein Gast würdigt ihn darin mit den Worten: „Was Mühlhuber macht, macht er nicht nur 100-prozentig, sondern 1000-prozentig.“ Der Geehrte selbst sagt von sich: „Halbheiten gibt es bei mir keine.“ Entweder ganz oder gar nicht – das ist sein Motto.

Es ist ein munteres, kurzweiliges Gespräch, zu dem Mühlhuber den Mann von der Zeitung in seine Wohnung in München-Obermenzing geladen hat. Dem Gastgeber liegt viel daran, das wird schnell deutlich, die Erinnerung an das Zunftwesen wachzuhalten. Früher – vor der Gründung der Innungen ab etwa 1900 – seien es die Zünfte gewesen, die für die Ausbildung der Lehrlinge und die Meisterernennungen zuständig waren. Ein Protokollbuch aus dem Jahr 1816, das Mühlhuber ausgiebig studiert und dann seinem Nachfolger Harald Petermann übergeben hat, weist die entsprechenden Tätigkeiten nach. Jetzt hat die Maurerzunft nur noch die Aufgabe, die Tradition zu pflegen – eine Aufgabe, der sich Mühlhuber mit ganzem Herzen verschrieben hat.

Symbolhaft dafür steht die Max-Emanuel-Kappelle in der Wasserburger Altstadt. „Sie ist uns 1962 von der Stadt übergeben worden – mit der Auflage, sie in Schuss zu halten, also für die Renovierung und Erhaltung zu sorgen.“ Mit der Kirche sind die Maurer ohnehin im engen Bund, die Zunftfahne aus dem Jahr 1833 befindet sich in der Pfarrkirche St. Jakob. Heute zählt die Zunft 50 Mitglieder, wobei sie, wie andere Vereine auch, unter Auszehrung leidet. Der begeisterte Zünftler Mühlhuber lässt sich dadurch freilich nicht entmutigen.

In Eiselfing geht er acht Jahre zur Schule, die Ausbildung als Maurer – von 1957 bis 1960 – absolviert er in einem Wasserburger Betrieb. Nach der Lehrzeit verlässt er die Stadt. „Bub, wenn du was werden willst, dann geh‘ hinaus in die Welt“, lautet die Empfehlung seines Ausbilders. „Hier in Wasserburg bist du Maurer und bleibst du Maurer, da kommst du nicht vorwärts.“ Allzuweit muss Mühlhuber nicht reisen – in München-Ost heuert er bei der damaligen Siemens-Bauunion an. Ein mutiger Schritt mit nicht einmal 18 Jahren. „Am Freitag hab‘ ich mich gemeldet, am Montag stand ich schon auf einer großen Baustelle“, erzählt Mühlhuber. Und sofort geht’s ans Betonieren mit dem mitgebrachten Werkzeug. „Für mich war das am Anfang alles fremd.“

Schon nach drei Wochen erkennt der Vorgesetzte dessen Qualitäten, setzt ihn als Aufpasser für einen aus Italienern bestehenden Bautrupp ein. „Ich musste nicht arbeiten, nur schauen, ob die das richtig machen.“ Die Karriere geht steil bergauf, Mühlhuber besteht die Vorarbeiterprüfung, wird Industriemeister und anschließend Bauingenieur. Es ist eine anstrengende Zeit mit langen Schulungsabenden, auch an den Wochenenden wird gelernt. All das neben der Arbeit. „Das war eine harte Geschichte von 1969 bis 1972.“ Aber Mühlhuber nimmt souverän die Hürden auf dem Weg zum verantwortlichen Bauleiter.

Sein ursprünglicher Arbeitgeber, die Siemens-Bauunion, wird von Dyckerhoff & Widmann übernommen, dann steigt die Walter-Bau-AG ins Unternehmen ein. Mühlhuber behält noch lange seinen Job. „Erst 2003, nach 43 Jahren, bin ich ausgeschieden, nach dem Konkurs von Walter-Bau.“ Er macht sich selbstständig - und weiter geht’s. „Jetzt bin ich schon 75 und mach’ immer noch Bewehrungsabnahmen“, sagt Mühlhuber. Den beruflichen Ehrgeiz hat er sich auf jeden Fall bewahrt. Sein jüngstes Projekt ist eine Baustelle in der Kreillerstraße in Trudering. Gattin Hannelore hört dem Gespräch mit sichtlichem Stolz zu. 1984 hat sie den Franz bei einem Faschingsball näher kennengelernt. Seit 30 Jahren sind sie miteinander verheiratet, drei Kinder bringt er in die Ehe, sie zwei.

Und wie hat er es geschafft, so vital zu bleiben? Die Antwort kommt prompt: „Ich bin auch noch Radfahrer.“ Seine Lieblingsstrecke führt Richtung Dachau, über 60, 70 Kilometer. Bei dem Thema kommt ihm ein großer Tag in Erinnerung: Bei einem Rad-Weltcuprennen 1983 in St. Johann in Tirol erreicht er als bester Deutscher den sechsten Platz – in einem Feld von 83 Teilnehmern aus zwölf Nationen. „126 Kilometer in drei Stunden und zwölf Minuten“, das weiß er noch ganz genau.

Jahr für Jahr schwingt er sich weiter unverdrossen auf den Sattel. Heuer ist er schon 3000 Kilometer unterwegs gewesen. Mühlhuber – ein umtriebiger Mann. Voller Lebenslust.

OVB-Online Artikel - 10.01.2019

(C) und Quelle von Artikel und Bild liegen bei ovb-online.de

Anmerkung der Maurerzunft Wasserburg a. Inn
Wir sind sehr stolz und bedanken uns für diesen tollen Bericht!

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Liebes Maurerzunft-Mitglied,

sehr geehrte Freunde der Maurer-Zunft,

schon wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Doch bevor wir im Kreise unserer Liebsten das Weihnachtsfest feiern, wollen auch wir das Jahr mit einer kleinen, teils besinnlichen, teils zünftigen Weihnachtsfeier beschließen.

Dazu lädt die Vorstandschaft alle Mitglieder mit Partner, Verwandte, Freunde, Bekannten und Gönnern recht herzlich ein und zwar am:

Samstag, den 15. Dezember 2018 ab 20:00 Uhr

in unserem

Zunftlokal "Paulaner-Stuben" in Wasserburg a. Inn


Auch wollen wir tradtionsgemäß wieder eine Christbaumversteigerung durchführen. Um unsere Zunftkasse diesbezüglich nicht zu sehr zu belasten, sind wir natürlich auf Eure Spenden angewiesen. Bringt daher, wenn möglich Versteigerungsartikel mit und natürlich genügend Geld zum "Selbst-Ersteigern".

Für Eure Bereitschaft, die Zunft zu unterstützen und ein zahlreiches Erscheinen bedankt sich die Vorstandschaft schon einmal recht herzlich im Voraus.

Mit zünftigen Grüßen

Der Vorstand
Weihnachten

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Am 13.10.2018 um 20 Uhr im Paulaner in Wasserburg am Inn

Mit folgendem Text lud Ehrenvorsitzender Herr Franz Mühlhuber persönlich alle Mitglieder zu nachstehender Versammlung ein:

Persönliche Einladung zu meiner Geburtstagsfeier mit Maurerzunft - Jahresversammlung

Am Samstag den, 13. Oktober 2018 um 20.00 Uhr in den Paulanerstuben am Marienplatz 9

Liebes Maurerzunft - Mitglied,
liebe Zunftanhänger

anlässlich meines 75. Geburtstages habe ich für die Maurerzunft eine neue Video-Zunft-Chronik in Kurzform verfasst.

Ich würde mich freuen, wenn wir gemeinsam im Oktober bei der Jahreshautpversammlung diese Chronik anschauen könnten.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Es wäre schön, Dich mit Deiner Gattin begrüßen zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Dein Ehren Vorsitzender
Franz Mühlhuber

Anwesende der Vorstandschaft: Franz Mühlhuber mit Gattin Hannelore, Barbara Petermann, Martin Christlhuber mit Gattin, Heino Weichselgartner, Franziska Franke und Johannes Mayerhofer.

Nach einer ehrenvollen Vorstellung und Begrüßung aller anwesenden Gäste, mitunter 1. Bürgermeister Herr Kölbl, 3. Bürgermeister Herr Zwiefelhofer, Pfarrer Herr Dr. Schinagl, Stadträtin Frau Hof-Hipke und Obermeister der Bauinnung Wasserburg-Ebersberg Herr Martin Schmid durch Herrn Franz Mühlhuber, gab er das Wort an Herrn Martin Christlhuber weiter. Herr Christlhuber machte uns neugierig auf den bevorstehenden Film und fasste kurz das vergangene Jahr zusammen. Einen kurzen Ausblick auf das bevorstehende Jahresende mit der traditionellen Christbaumversteigerung mit Weihnachtsfeier gab es auch: diese findet statt am 15.12.2018 (Samstag) im Paulaner in Wasserburg. Ein grosses Lob und Dankeschön richtete dabei Herr Christlhuber an Herrn Mühlhuber für seine grossartigen Verdienste und das Ehrenamt rund um die Maurerzunft, welches der Film zum Vorschein brachte. Leider ist der Film nicht für die grössere Öffentlichkeit zugänglich, beinhaltet er doch Zeitzeugenberichte in Form von Fotos, Videosequenzen und die tolle Erzählform von Herrn Franz Mühlhuber.

Der Film dauerte ca. 45 Minuten und gab uns einen wunderbaren Einblick in vergangene Jahrzehnte gelebte Maurerzunfttradition gefördert durch Herrn Mühlhuber.

Im Namen der gesamten Vorstandschaft darf ich mich noch für das leckere Essen, die Getränke und den sehr schönen Abend bedanken.

Mit der Bitte um Genehmigung des Protokolls
23.10.2018 gez. Johannes Mayerhofer, Kornberg 6, Wasserburg

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